Zahlungsverzug kostet Schweizer Online-Shops 77 Arbeitstage pro Jahr: So schützt du dich
"Kauf auf Rechnung" bleibt eine der beliebtesten Zahlungsarten in der Schweiz – und ein echter Umsatztreiber für Online-Shops. Doch wer diese kundenfreundliche Option anbietet, steht vor einer neuen Herausforderung: dem professionellen Management von Zahlungsfristen und Ausfallrisiken.
Führungskräfte verbringen über 10 Stunden pro Woche damit, säumigen Zahlungen hinterherzulaufen. Das entspricht 77 Arbeitstagen im Jahr – Zeit, die für Produktentwicklung, Marketing oder Kundenservice fehlt. Diese alarmierenden Zahlen stammen aus dem aktuellen European Payment Report 2025 von Intrum, der die Zahlungsgewohnheiten von fast 10'000 Führungskräften in Europa untersucht hat.
Als Online-Shop bist du mit den gängigen Zahlungsarten gut aufgestellt: TWINT, Kreditkarten, PayPal und andere Sofortzahlungs-Lösungen bringen das Geld direkt auf dein Konto – ohne Ausfallrisiko, ohne Mahnwesen, ohne Stress.
"Kauf auf Rechnung" hingegen ist ein echter Conversion-Booster: Diese Zahlungsart ist in der Schweiz nach wie vor sehr beliebt – besonders bei höheren Beträgen und im Fashion-Bereich, wo Kunden das Vertrauen schätzen, erst nach Erhalt der Ware zu bezahlen. Studien zeigen: Shops, die Rechnungskauf anbieten, haben oft deutlich höhere Conversion-Rates und grössere Warenkörbe. Der Haken? Mit dieser kundenfreundlichen Zahlungsart kommt eine neue Herausforderung ins Spiel: das Management von Zahlungsfristen und das Risiko von Ausfällen.
Die versteckten Kosten des Zahlungsverzugs
Die Schweizer Realität ist ernüchternd: Im Durchschnitt werden 11% des Gesamtumsatzes verspätet bezahlt. Besonders betroffen sind dabei:
- Immobiliensektor: 16,3% verspätete Zahlungen
- Finanzdienstleister: 15,5%
- Bauwesen: 13,3%
- Energie- und Versorgungsunternehmen: 12,9%
Aber auch als Online-Shop bist du nicht vor diesem Problem gefeit. Die Zahlungslücke – also die Differenz zwischen vereinbarter und tatsächlicher Zahlungsdauer – beträgt bei:
- B2C-Geschäften (Endkunden): 11 Tage
- B2B-Geschäften (Unternehmen): 17 Tage
- Öffentlichen Auftraggebern: 16 Tage
Warum Zahlungsverzug zunimmt
Der Report zeigt drei hauptsächliche Ursachen für das wachsende Problem:
1. Verlängerte Zahlungsfristen unter Druck
57% der befragten Unternehmen geben zu, in den letzten zwölf Monaten längere Zahlungsfristen akzeptiert zu haben, als ihnen lieb war – ein Anstieg von 49% gegenüber dem Vorjahr. Der Konkurrenzdruck zwingt Shop-Betreiber dazu, kundenfreundlichere Zahlungskonditionen zu gewähren.
2. Fehlende Verhandlungsmacht im B2B-Bereich
28% der Unternehmen verhandeln gar keine Zahlungsbedingungen mehr, wenn Geschäftskunden längere Laufzeiten verlangen. Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben hier das Nachsehen gegenüber grossen Auftraggebern, die ihre Marktmacht ausspielen.
3. Gestiegene Liquiditätsengpässe
Die wirtschaftliche Unsicherheit führt dazu, dass sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen ihre Zahlungen hinauszögern, um den eigenen Cashflow zu schonen. Während Firmen oft strategisch später zahlen, schieben Konsumenten Rechnungen aus finanziellen Engpässen oder einfach aus Vergesslichkeit hinaus.
Konkrete Schutzmassnahmen für deinen Online-Shop
Die zwei Wege aus der Zahlungsverzug-Falle
Grundsätzlich hast du zwei Optionen, um dich vor Zahlungsverzug zu schützen: Entweder du managst das Risiko selbst oder du gibst es an Profis ab. Beide Wege haben ihre Berechtigung – entscheidend ist die richtige Strategie für dein Business.
Option 1: Vollservice-Lösung - Risiko komplett abgeben
Die smarte Lösung für entspannten Rechnungskauf Mit PEND's PowerPay-Integration hast du alle Vorteile des Rechnungskaufs – ohne jedes Risiko. Das System übernimmt:
- Automatische Bonitätsprüfung vor jeder Transaktion
- Sofortige Auszahlung des Rechnungsbetrags (abzüglich Gebühr)
- Komplettes Mahnwesen durch MF Group Profis
- Rechtliche Durchsetzung bei hartnäckigen Fällen
- Schutz vor Komplettausfällen – du erhältst dein Geld garantiert
Für wen geeignet: Shops mit CHF 100'000+ Jahresumsatz, die Rechnungskauf anbieten wollen, ohne sich um Ausfälle zu sorgen. Besonders interessant für Fashion, Lifestyle und höhere Warenkörbe, wo Kunden gerne erst nach Erhalt bezahlen.
Die Kosten: CHF 240 Jahresgebühr + 0,3% Plattformgebühr + 0,9-1,5% Factoring-Fee. Dafür null Zahlungsausfallrisiko.
Option 2: DIY mit professioneller Bonitätsprüfung
Für Shopify-Shops: Individuelle Risikokontrolle Falls du das Zahlungsmanagement selbst in der Hand behalten möchtest, ist eine professionelle Bonitätsprüfung unverzichtbar. Das Intrum Credit Check Tool für Shopify bietet:
- Präzise Risikobewertung basierend auf Intrum-Datenbank
- Flexible Regelwerke je nach Bestellwert und Zahlungsart
- Automatische Entscheidungen – riskante Bestellungen werden blockiert oder zur manuellen Prüfung weitergeleitet
- Shopify Flow Integration für komplexe Automatisierungen
- Nur 0,85$ pro Bonitätsprüfung – sehr faire Konditionen
Für wen geeignet: Shopify-Händler, die selbst entscheiden möchten, wem sie Rechnungskauf anbieten, aber trotzdem professionelle Risikoeinschätzung wollen.
Zusätzliche Präventionsmassnahmen
Klare Zahlungsbedingungen kommunizieren
- Zahlungsfristen deutlich sichtbar im Checkout
- Automatische Erinnerungen vor Fälligkeit
- Transparente Informationen zu Verzugszinsen
Die optimale Zahlungsarten-Strategie
Sofortige Zahlungsarten anbieten:
- TWINT (in der Schweiz dominierend mit 67,8% Anteil am mobilen Bezahlen)
- Kreditkarten mit sofortiger Belastung
- PayPal und andere Wallet-Lösungen
- PostFinance für traditionelle Schweizer Kunden
Rechnungskauf als Umsatzbooster nutzen: Der Swiss Payment Monitor zeigt deutlich: "Kauf auf Rechnung" bleibt eine der beliebtesten Zahlungsarten der Schweizer und ist praktisch immer eine gute Idee für Online-Shops. Besonders bei grösseren Beträgen und im Fashion-Bereich ist die Nachfrage hoch, aber auch in anderen Branchen schätzen Kunden das Vertrauen und die Flexibilität dieser Zahlungsart. Mit der richtigen professionellen Absicherung (siehe oben) kannst du diese Nachfrage optimal bedienen und deinen Umsatz steigern.
Die 3-Stufen-Strategie bei Zahlungsverzug
Wenn du Rechnungskauf selber anbieten willst und es mal zum Zahlungsverzug kommt, ist diese bewährte Strategie empfehlenswert:
Stufe 1: Freundliche Erinnerung (Tag 1-7 nach Fälligkeit)
- Automatisierte E-Mail mit Zahlungslink
- Persönlicher Ton, Verständnis für mögliche Übersicht
- Einfache Möglichkeit zur Ratenzahlung anbieten
Stufe 2: Nachdrückliche Mahnung (Tag 8-21)
- Offizielles Mahnschreiben
- Hinweis auf Verzugszinsen
- Fristsetzung für Zahlung
Stufe 3: Professionelle Hilfe (ab Tag 22)
Laut Report planen 34,6% der Schweizer Unternehmen, externe Inkasso-Partner stärker zu nutzen. Die Vorteile:
- Professionelle Abwicklung
- Erhaltung der Kundenbeziehung
- Zeitersparnis für dein Team
Fazit: Proaktiv statt reaktiv
Die Zeiten, in denen Zahlungsverzug als "normales Geschäftsrisiko" hingenommen wurde, sind vorbei. Mit 77 verlorenen Arbeitstagen pro Jahr kann sich kein Unternehmen diesen Luxus mehr leisten.
Die wichtigsten Takeaways:
- Vollservice-Lösungen eliminieren Zahlungsausfälle komplett (PowerPay)
- Professionelle Bonitätsprüfung ist bei DIY-Ansätzen unverzichtbar (Credit Check für Shopify)
- Sofortzahlung fördern durch attraktive TWINT/Kreditkarten-Integration
- Klare Kommunikation verhindert Missverständnisse bei Zahlungsfristen
Deine nächsten Schritte
Für Shopify-Shops ab CHF 100'000 Jahresumsatz: Die PowerPay-Integration über PEND ist der sicherste Weg zu mehr Umsatz ohne Ausfallrisiko. Hier direkt integrieren.
Für kleinere Shopify-Shops oder DIY-Ansätze: Das Intrum Credit Check Tool gibt dir professionelle Risikobewertung für nur 0,85$ pro Prüfung.
Für alle anderen Shops: Sprich uns an – bei PEND finden wir für jede Shop-Grösse und jeden Use Case die passende Zahlungslösung.

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Mit PEND wird die Integration und Verwaltung deiner Zahlungsarten zu dem, was sie eigentlich immer sein sollte: Routine. Melde dich kostenfrei an und überzeug dich selbst.
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